Bücher für Alleinerziehende

Im Zweifel gegen das Kind

von Sonja Howard, Jessica Reitzig

Im Zweifel gegen das Kind: Wie Gerichte, Jugendämter und Polizei die Kinderrechte mit Füßen treten | Streit ums Sorgerecht.
Von Umplatzierung bis Heimunterbringung: Was Trennungs-Kinder erleiden  

Mehr als 200.000 Paare streiten sich alljährlich im Trennungsfall vor Gericht um
das Sorgerecht für ihre Kinder. Der Staat hat den Auftrag, diese Kinder zu schützen und scheitert daran kläglich: Familiengerichte, Jugendämter und die Polizei treten Kinderrechte immer öfter mit Füßen, trennen selbst die Kleinsten regelmäßig von ihrer Hauptbezugsperson. Die Kinderschutz-Expertin Sonja Howard und die Journalistin Jessica Reitzig sind die ersten, die geballt über das Schicksal dieser Kinder berichten. Sie kritisieren das Justizsystem, das vor Fehlurteilen und Willkür nur so strotzt. In acht Erlebnisberichten von Eltern wird die Fallhöhe einer jeden Partnerschaft mit Kindern deutlich. Die Autorinnen liefern eine schockierende Bestandsaufnahme unseres „Rechtsstaats“ und zeigen, wie die Politik dringende Reformen immer wieder vertagt – Hausaufgaben für die Verantwortlichen inklusive.

llstein Verlag, erschienen am 19. September 2023

 

Mütter klagen an: Institutionelle Gewalt gegen Frauen und Kinder im
Familiengericht

 

 von Christina Mundlos

Es dürfte die Vorstellungskraft der allermeisten Menschen übersteigen, was die
Sozialwissenschaftlerin und Frauenrechtsaktivistin Christina Mundlos aus deut-schen Familiengerichten zusammengetragen hat: Frauen und Kinder, die nicht nur auf legale Weise, sondern mithilfe des juristischen Apparats selbst unter die Verfügungsgewalt gewalttätiger Ex-Männer gezwungen werden. An den haarsträubenden Fällen arbeitet Mundlos das beängstigend Systematische heraus: Sichtbar werden ein unhaltbares Abhängigkeitsgefüge zwischen Rechtsprechung, GutachterInnen und Einrichtungen der Familienhilfe sowie ein patriarchal misogyner Hintergrund und eine fragwürdige politische Agenda. Immer wieder führt dies dazu, dass Entscheidungen zugunsten von Männern gefällt und Kindeswohl sowie Frauenrechte missachtet werden. Der Band versammelt zahlreiche Schilderungen von betroffenen Frauen sowie die Statements von Fachkräften, die Schwächen und Ungerechtigkeiten des familienrechtlichen Systems aus der eigenen Tätigkeit heraus kennen und ihre Finger in dessen zahlreiche Wunden legen. Ein Ratgeberteil für betroffene Frauen beschließt den Band.

Büchner-Verlag, Marburg, erschienen am 22. Februar 2023.

 

Rabenvater Staat: Warum unsere Familienpolitik einen Neustart brauch

von Jenna Behrends

Unsere Familienpolitik braucht einen Neustart. Warum, das erklärt Jenna Behrends in einfachen Worten aber mit sehr viel Klarheit. Sie zerlegt die aktuelle Familienpolitik in ihre Einzelteile und zeigt, wo die Fehler im System liegen und was die Politik anders machen muss. Gute, bessere Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen ist eine gesellschaftliche Aufgabe und kein Privatvergnügen. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass jede Familie ihr Familienleben so leben kann, wie sie es wünscht: ob vollerwerbstätig, in Teilzeit oder ganz daheim, um für die Familie zu sorgen. Mit Blick in die Zukunft führt sie auf, welche Weichen jetzt neu gestellt werden müssen. Gerade die Lebensvorstellungen der jungen Generation müsse berücksichtigt werden. „Wir brauchen eine Familienpolitik, die zum echten Leben passt“, ist ein Satz, den Jenna Behrends (Jahrgang 1990) immer wieder schreibt. Die besonderen Bedürfnisse von Alleinerziehenden hat Jenna Behrends dabei immer im Blick. Sie lebt mit dem Vater ihrer Tochter nicht zusammen und hat damit die Schwächen der aktuellen Familienpolitik am eigenen Leib erfahren.
Nähere Informationen auf der Website von Jenna Behrends http://www.jenna-behrends.de/

Single Mom: Was es wirklich heißt alleinerziehend zu sein

von Caroline Rosales

Mit 34 Jahren trennt sich Caroline Rosales vom Vater ihrer zwei Kinder und ist fortan alleinerziehend. Aus dem ruhigen Familienbezirk im Grünen zieht sie ins „Problemviertel“, die Vollzeit-Mama wird wieder berufstätig. In ihrem Buch schreibt Rosales über das Leben als Single Mom und berichtet von den Schwierigkeiten, dem gesellschaftlichen Tadel. Sie erzählt von der Missgunst unter Müttern, finanziellen und beruflichen Problemen, Dates und Patchwork Experimenten, aber auch von neu gewonnenen Freiheiten und ungeahnten Kräfte und das völlig überraschende, gefühlsextreme Leben mit zwei kleinen Kindern. Sie will kein Mitleid und keine Datingstipps, und trotzdem eine Antwort auf die Frage: Werde ich je wieder mit jemandem kuscheln, der größer als 120 Zentimeter ist? Humorvoll und ehrlich schreibt Rosales über ihr Leben als Alleinerziehende. „Ich wollte kein Mitleid und schon gar keinen neuen Papi für meine Kinder.“

 

Finanzplaner: Alleinerziehende – Geld und Recht

von Christine Finke

Die Bloggerin Christine Finke von „Mamaarbeitet.de“ hat einen praktischen Finanzratgeber für Alleinerziehende geschrieben. „Alleinerziehende Mütter oder Väter stehen vor vielen rechtlichen und finanziellen Fragen. Sie müssen oft für Unterhalt, Wohngeld oder Unterstützung kämpfen und dabei hohe Hürden überwinden. Bei den Themen Altersvorsorge und finanzielle Absicherung müssen viele dann kapitulieren. Wenn zum Beispiel der andere Elternteil keinen Unterhalt zahlt, scheint Sparen unmöglich zu sein. Wie es dennoch geht, zeigt Christine Finke in diesem Ratgeber. Die Autorin ist selbst alleinerziehende dreifache Mutter. Über ihren preisgekrönten Blog ist sie inzwischen zu einem Sprachrohr für viele Alleinerziehende geworden. In ihrem Ratgeber erklärt sie Alleinerziehenden genau, welche Rechte sie haben und wie sie diese einfordern können. Staatliche Unterstützung, Unterhalt oder Steuerersparnisse helfen dabei, den eigenen finanziellen Spielraum zu erweitern. Damit kann mithilfe passender Versicherungen und Anlageformen fürs Alter vorgesorgt und der Nachwuchs abgesichert werden.“

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